WAS BEDEUTET ERLEBNISPÄDAGOGIK?

Natur erleben, frische Luft atmen, sich ungezwungen frei bewegen, miteinander Aufgaben und „Abenteuer“ bewältigen, Grenzen erfahren, sich selbst spüren sowie neue Perspektiven und Ideen entwickeln – allesamt wichtige Faktoren, um das eigene Leben maßgeblich zu bereichern. Sie wirken sich entscheidend auf Lebensqualität, Wohlfühlen, Energie, Freude am Tun, Freude am (Er)Leben und innere Gelassenheit aus. Und das gilt uneingeschränkt sowohl für gesunde als auch für Menschen mit einer psychischen Erkrankung.

Mit der Erlebnispädagogik haben wir eine handlungsorientierte Methode für ein Förderkonzept entwickelt, dass folgende Ziele beinhaltet:

  • Persönlichkeit entfalten
  • Sicherheit gewinnen
  • Neue Lebensperspektiven erforschen
  • Lebensziele formulieren
  • Lebensstrategien entwickeln
  • Selbstbewusstsein stärken
  • Selbstvertrauen und Motivation aufbauen
  • Aktivität und Mobilität erhalten
  • Ausdauer, Durchhaltewillen und Kontinuität trainieren
  • Lust auf Leben fördern und ausbauen
  • Gefühle wahrnehmen, sie ausdrücken und mit ihnen umgehen lernen
  • Bewältigungsstrategien für den Alltag entwickeln
  • Kooperation und soziale Fähigkeiten vertiefen
  • Kommunikation und Reflexionsfähigkeiten integrieren
  • Entscheidungsfähigkeit erlangen
  • Entspannung und Gelassenheit erfahren
  • Geborgenheit und Wohlfühlen spüren
  • Lebensqualität steigern









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ERLEBNISPÄDAGOGIK BEI SOVIE’s WOHNEN

Die Erlebnispädagogik-Gruppe "Robin Hood" trifft sich regelmäßig einmal in der Woche. Zuerst wird gemeinsam überlegt, wie der Alltag in SOVIEs Wohnen allgemein und für jeden persönlich erlebnisintensiver gestaltet werden kann. Das führt zu kurzen Projekten im Umfeld unserer Einrichtung. Sie haben Sinneserfahrungen ebenso zum Ziel, wie die Gemeinschaft zu stärken. Projekte in diesem Bereich sind z.B. Nachtwanderung, Biwaknacht oder eine "Schnitzeljagd", bei denen es immer gilt, unterschiedliche Aufgaben allein oder in der Gruppe zu lösen.

Der Einstieg in mehrtägige Projekte setzt eine intensivere Vorbereitung voraus, bei der zum einen auf die Erwartungen der Teilnehmer eingegangen wird, zum anderen aber auch mögliche Ängste besprochen werden. Und natürlich müssen Selbstversorgung, Anreise, Ausrüstung und Übernachtungsmöglichkeiten (Blockhütte, Zelt, Iglu) ebenso organisiert werden, wie die Erlebnisabenteuer, die in der gewählten Umgebung durchgeführt und bestanden werden sollen.

Vor allem die vorgefundenen Naturgegebenheiten, wie Gewässer, Wald, Gebirge oder die Jahreszeit, werden berücksichtigt. Stehen in der warmen Jahreszeit natürlich alle Arten von Gewässern im Vordergrund, sind es im Winter die Witterungsverhältnisse, die die Gruppe vor vielfältige Herausforderungen stellt.

In unseren erlebnispädagogischen Projekten können sich die Bewohner nicht nur selbst, sondern auch untereinander aus einem anderen Blickwinkel kennenlernen. Sie erfahren, wie man gegenseitig Vertrauen aufbaut und dabei Lösungen für ein konfliktfreieres Zusammenleben entwickelt.

Angeführt durch unseren sehr erfahenen Erlebnispädagogen, unterstützen und ermutigen die begleitenden Betreuer die Teilnehmer, sich den neuen Situationen und Aufgaben zu stellen.

Durch das bewusste Eintreten in die Natur werden unsere Bewohner mit oftmals ganz neuen Sinneswahrnehmungen konfrontiert, die nicht nur einen Zugang zur Umwelt begünstigen, sondern vor allem zu sich selbst. Und unsere Erfahrung zeigt, dass je mehr die Teilnehmer das Erlebte als außergewöhnlich für sich wahrnehmen, desto tiefgreifender wirkt es nach.








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